Wiedergeburt eines Verkaufskonzepts – moderne Kioskkultur
Wer zum Beispiel mit der Bahn oder später am Abend unterwegs ist und in der Nähe etwas zu trinken oder kleine Snacks kaufen möchte, für den ist der Kiosk um die Ecke ein wahrer Segen. Trotzdem sind die kleinen Verkaufshäuschen, deren Name ursprünglich auf die persische Sprache zurückgeht, deutschlandweit vom Aussterben bedroht. Warum es sich lohnt, Kioske zu erhalten beziehungsweise wie neue Modelle aussehen könnten, lesen Sie hier im Blogbeitrag.
Treffpunkt und Kulturgut – der Wendepunkt
Im 19. Jahrhundert etablierte sich der Kiosk als Verkaufsraum, in dem man Tabakwaren, Getränke und schließlich auch Zeitungen bekam. Überall in Deutschland konnte man dort in den folgenden Jahrzehnten außerhalb der Supermarktkernöffnungszeiten Dinge des täglichen Bedarfs erwerben. 2005 dann die Zäsur: Das Ladenschlussgesetz wurde geändert und die Konkurrenz für die Kioske nun erdrückend. Viele mussten seitdem geschlossen werden. Aber in den Großstädten wie Berlin, Hamburg und Leipzig, wo eine regelrechte „Späti“-Kultur entstand, versucht man entgegenzusteuern. Denn Kioske, regional auch als Wasserhäuschen, Trinkhalle, Bude oder Büdchen bezeichnet, sind weit mehr als kleine Verkaufsräume. Viele fungieren als soziale Treffpunkte, wo Austausch stattfindet, Freundschaften gepflegt oder einfach nur eine schnelle Flucht aus der heimischen Isolation möglich sind.
Neue Versionen in Stuttgart
In Deutschlands Hauptstadt werden etwa 1000 „Spätis“ betrieben, in denen die Kundschaft abends, an Wochenenden und Feiertagen alle möglichen Dinge des täglichen Bedarfs bekommt und aus der Berliner Kultur nicht wegzudenken sind. Mittlerweile bedienen sie nicht nur Getränke-, Snack- und Tabak-Wünsche, sondern bieten Backwaren, Lottoscheine, Drogerieartikel, Post-Leistungen, Internetcafé und Kneipencharakter.
Seit einiger Zeit eröffnen auch in Stuttgart kleine „Spätles“ ihre Türen. Der Bedarf ist da: sowohl bezüglich der Produkte als auch auf sozialer Ebene. Mit einem erfolgreichen Modernisierungskonzept, das digitale Angebote und Nachbarschaftshilfen in den Bereichen Technik und Handwerk beinhalten könnte sowie Produkte aus der Region, wäre es auch denkbar, neue Kioske in ländlicheren Gebieten zu eröffnen. Also dort, wo die nächste Tankstelle ohnehin weiter entfernt ist.
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